Myanmar – unsere Zeitreise 100 Jahre in die Vergangenheit beginnt in Mandalay

„Mingalaba“ zusammen,

seit Mitte Januar sind wir auf der Pirsch in Myanmar (oder Birma oder Burma, zum Namen des Landes gibt verschiedene Sichtweisen…). Myanmar hat – nach Jahrzehnten von Unruhen und Militärdiktatur – seit 2011 einen Weg der Demokratisierung eingeschlagen. Daher können Touristen nun recht unkompliziert ins Land einreisen. Es war uns schon bewusst, dass wir dort keine Moderne vorfinden würden. Dennoch sind wir überrascht, dass wir nach nunmehr circa drei Wochen noch keine Fabrik, kein Kraftwerk, keine westlichen Ketten a la McDonalds, keine Hochhäuser oder sonstige Hinweise auf Industrialisierung finden konnten. Ein Bauernstaat in einer recht puren Form. Der Tourismus ist das einzige sichtbare Signal für eine sich verändernde Zeit. Das spielt in der Gesamtbetrachtung aber gar keine große Rolle, da sich die touristischen Aktivitäten sehr auf einzelne Spots konzentrieren. Ideal für uns, die ja etwas mehr Zeit haben, um mal hinter die Kulissen zu schauen und fernab von den touristischen Sehenswürdigkeiten zu forschen.

Unsere erste Station in Myanmar war „Mandalay“. Mandalay, als die zweitgrößte Stadt des Landes (1,6 Mio. Einwohner), gelegen am Fluss „Irrawaddy“, war für uns ganz toll, auch wenn die erhebliche Armut es zuweilen schwierig machte, sich an den schönen Dingen zu erfreuen. Das Gefühl, das wir hatten, lässt sich umschreiben als „Zentralafrika in Asien“, und das merklich buddhistisch geprägt. Die Einheimischen sind sehr aufgeschlossen und total nett. Kontakt ist schnell hergestellt, denn wir – als „Weiße“ – sind wieder die bunten Hunde. Die Menschen sind sehr interessiert an uns, da sie so lange von der Außenwelt abgeschottet waren. Mandalay hat – neben seinen schönen touristischen Attraktionen – viel zu bieten, insbesondere wenn man Interesse daran hat, auch mal unter die Grasnarbe dieses im Grunde sehr jungen Staates zu blicken. Stupas haben wir in Mandalay auch schon „mehr als eine“ gesehen. Wie immer sind wir viel zu Fuß unterwegs, aber auch per Moped-Taxi (mal was anderes…). Wenn wir abends von unseren Exkursionen in und um Mandalay zurückkommen, waren wir immer ordentlich verstaubt, denn die Straßen sind oft nicht befestigt. Das sind mehr so „Schotter- oder Erdbahnen“ und es staubt den ganzen Tag so vor sich hin.

Die vielen herrenlosen Hunde in den Straßen fallen gleich auf. Sie freuen sich alle sehr, wenn sie von uns Mega-Streicheleinheiten bekommen (:-)) – denn das kennen sie meist gar nicht. Betelnuss ist der Ersatz für Kaugummi und das Nationalgericht heißt „Mohinga“ (Nudeln mit leckerer scharfer Soße und Fischsuppe … die dann aber nicht für Carsten…). Man bekommt sie zum Frühstück. Alles weitere wie immer per Foto (plus weitere Infos, die Ihr in den Kommentaren zu jedem Bild findet).

Viel Spaß bei den spannenden Bildern aus einem Land der ganz anderen Art.

Es grüßen,
Heike und Carsten

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3 Antworten zu Myanmar – unsere Zeitreise 100 Jahre in die Vergangenheit beginnt in Mandalay

  1. Peter und Inge schreibt:

    Na was soll ich sagen… wie immer schön und super interessant von Euch Beiden zu hören. Hatte erst kürzlich mit einem Bekannten gesprochen, der ebenfalls vor einigen Monaten dort war und auch sehr begeistert von Land und Leute berichtete.
    Wir sind gerade in Peru unterwegs und daher schicke ich Euch zur Einstimmung auf Südamerika einen Blog zu, den der Lars, mit dem wir gerade unterwegs sind, gerade einstellt. Vielleicht weckt das ja Lust bei Euch….

    Ganz liebe Grüße wie immer von der Inge und dem Peter

    http://www.tayta-tours.net/

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  2. Alexandra Eremia schreibt:

    Hallo Carsten, vielen Dank für die immer schönen und interessanten Beiträge, die einem auch ein bisschen neidisch machen:-))) Wir werden Anfang Oktober in Singapur sein auf dem Weg nach Australien. Welche Tipss habt Ihr für uns? Weiterhin schöne Erlebnisse und liebe Grüße an Heike, Alex

    Date: Tue, 3 Feb 2015 08:29:31 +0000 To: ae200270@hotmail.com

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    • Carsten Nolte schreibt:

      Hallo Alex,
      da habe ich was Feines für Dich (für unseren Kurzaufenthalt in Singapur vor einiger Zeit hatte ich einen sehr kompakten „OnePager“ gebaut mit den Sehenswürdigkeiten, die anstehen) – schau mal in Dein Email 🙂

      Gruß
      Carsten

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