Was glauben wir, während einer Weltreise zu finden, was man nicht auch in Urlauben finden würde?
Urlaube machen Heike & ich viele, zahlreiche Reisen brachten uns schon in fast 40 Länder dieser Welt. Das war schon immer unser Hobby und super interessant. Die Sache, die uns aber immer wieder störte, war, dass wir immer versuchten, in jeder Reise so viel wie möglich „mitzunehmen“. Wir haben immer wirklich viel erlebt, auch einiges Außergewöhnliches hinter den Kulissen. Was fehlte, war aber immer die Zeit, sich die Dinge auch mal mit der gebotenen Ruhe und Intensität anzusehen und nicht Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotspots abzuhaken. Einfach mal dort sein und Situation, Menschen und Städte auf sich einwirken lassen – das gelang uns bisher nur schemenhaft.
Jetzt haben wir uns vorgenommen, circa im Monatsrhythmus von Location zu Location zu ziehen. Wir sind in der Hoffnung, auch mal Nachbarn kennenzulernen, normal einkaufen zu gehen, vielleicht mal an irgendwelchen Kursen teilzunehmen oder uns sozial zu engagieren und in die abgelegenen Winkel von Städten oder Dörfern schauen zu können. Halt vor Ort leben und nicht zwanghaft rumreisen.
Und wir wollen Gelegenheiten nutzen. Die Planung einer normalen Reise findet ja meist vorher statt, bei uns oft mit recht wenig Zeit, so dass wir zwar feine, aber kaum außergewöhnliche Dinge erleben können. Jetzt wollen wir uns vor Ort inspirieren lassen durch echte „Opportunities“, nämlich solche, die sich nur vor Ort ergeben. Ein Beispiel: Bekannte von uns berichteten vor ein paar Wochen von einem Fischereistädtchen auf den Philippinen, wo sich fünf Walhaie angesiedelt hatten. Neben Fischereiindustrie gab es dort nichts, eben nur die Gewissheit, mit Wahlhaien Schnorcheln zu können. Das nenne ich eine Opportunity, fernab vom Tourismus. Wir hoffen, viel mehr solcher Gelegenheiten finden zu können. Dazu braucht es aber Zeit, die wir sonst in Urlauben nicht hatten.