Nihau miteinander!
nach gut zwei Wochen in Shanghai haben wir uns einen ersten Einblick zur Stadt verschaffen können. Sicherlich ist das sehr weit entwickelte Shanghai nur wenig repräsentativ für China, dennoch lässt sich hier ein sehr spannender Start für unseren China-Trip machen. Nach Thailand und Kuala Lumpur waren wir gespannt, wie sich das Leben in China darstellt. Schnell wurde uns klar: Es ist anders.
Es hatte keine 5 Minuten gedauert, da hatten wir am offiziellen Stand eines der beiden chinesischen Mobilfunkanbieter direkt am Flughafen („nette Dame“, die dort verkaufte) eine gefakte (wohl kopierte) Prepaid SIM Karte für unsere Smartphones gekauft. Was uns dann später wunderte war, dass wir auf der Karte als Guthaben 1000 RMB fanden obwohl wir nur 200 RMB eingezahlt hatten (…). Wir vermuten, dass diese Karte schon mal einem anderen Touristen gehörte – aber egal, sie funktioniert (meist) ganz gut.
Wir wohnen bei einer sehr netten Chinesin, die ein Zimmer in ihrem Appartement untervermietet. Das ist so eine Art „WG“ – sehr lustig! Das Gefühl, quasi in direkter Nachbarschaft mit circa 100.000 Menschen zu wohnen, ist besonders. Wir schätzen, dass hier direkt neben uns bis zu 50 Wohnhochhäuser stehen a jeweils circa 40 Etagen. Man muss sich erst einmal etwas zurecht finden inkl. Anmelden bei der Polizei. Mit Englisch klappt hier nicht sehr viel. Es ist interessant zu spüren, dass China keinen echten Bezug zum Westen hat. Man denkt immer „etwas Englisch wird da schon jemand können“, ist aber nicht so. Und die Chinesen verstehen auch gar nicht, wie wir auf diesen Gedanken überhaupt kommen. Der Westen ist wirklich sehr sehr weit weg und die Chinesen tun sich etwas schwer mit uns (man meidet uns durchaus, da man Angst hat, dann doch auf Englisch angesprochen zu werden). Sehr interessantes Gefühl! Es helfen also wieder einmal nur der Smartphone Translator, Hände und Füße.
Sehr schön ist, dass wir hier Familie besuchen können: Der Bruder von Heike mit Frau und ihren drei Töchtern leben und arbeiten seit sieben Jahren in Shanghai. Wir sehen uns oft.
Shanghai ist mit ihren circa 25 Mio. Einwohnern eine imposante, moderne statt. Wir fühlen uns sehr wohl und es freut uns, dass es hier (im Vergleich zu Thailand) so schön sauber ist und gar kein Müll umherfliegt. Nun gut, das chinesische „Hochziehen und Ausspucken“ ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig (uuuhhhh), auch das Gehupe auf der Straße. So hat jedes Land seine Besonderheit. Gut gefällt uns die Marotte, dass man hier zuweilen am Morgen mit dem Pyjama auf der Straße unterwegs ist (siehe Fotos). Im Gegensatz zu Thailand geht es hier insgesamt etwas ruppiger zur Sache. Auf der Straße wird man als Fußgänger quasi ignoriert und es wird rum- und vorgedrängelt, wo immer möglich. Wir sind noch die entspannte Höflichkeit der Thai gewohnt … Hier muss man zusehen, dass man sein Stück vom Kuchen abbekommt. Es wirkt zuweilen etwas grob und rücksichtslos hier auf den Straßen. Das muss vielleicht so sein, wenn 1,4 Milliarden Menschen in einem Land im Gange sind.
Das Essen ist eine Wucht, so vielfältig und lecker (da sind wir sehr erfreut!). Und an jeder Straßenecke können wir zuschlagen 🙂
Den Rest erzählen – wie immer – die Fotos. Viel Spaß dabei!
Es grüßen Euch aus der Ferne,
Heike & Carsten
P.S. Blogging aus China heraus ist nicht so einfach, wie man denken sollte. Das Internet ist sehr zurechtgestutzt, so dass man nicht so ganz sicher sein kann, ob alles technisch gelingt und so bei Euch ankommt, wie erhofft (falls also irgendetwas nicht funktionieren sollte, bitte Signal per Email geben 😉
Na,das ist ja ein finer Bericht.Der erste aus China. Und de tollen Bilder. Danke.Euch weiter eine gute Zeit. Ulli
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